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2020-2024 Leuchttürme

Leuchtturmprojekt Frohe Zukunft, Nordhausen

100 Jahre Inner Wheel

Deutschlandprojekt 2020 – 2024

„Hilfe für traumatisierte Kinder und Jugendliche“ gemeinsam mit Kinderlachen e.V.

Inner Wheel unterstützt finanziell die Anschaffung einer Gruppenküche mit 10.000 €

Die gemeinnützige Einrichtung Frohe Zukunft in Nordhausen am Harz wird als neues Leuchtturmprojekt von Inner Wheel Deutschland ausgewählt.

Nordhausen, 9.Mai 2023 – Es ist soweit: Im Rahmen des Deutschlandprojektes „100 Jahre Inner Wheel 2024 – Deutschlandprojekt 2020-2024 Hilfe für traumatisierte Kinder und Jugendliche“ unterstützt die Frauen-Serviceorganisation Inner Wheel Deutschland in Zusammenarbeit mit der Kinderhilfsorganisation Kinderlachen e.V. Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen in Deutschland, um traumatisierten Kindern und Jugendlichen zu helfen und sie in ihrer Entwicklung zu fördern. Als neues Projekt wurde die gemeinnützige Einrichtung Frohe Zukunft in Nordhausen ausgesucht . Es wird eine neue Küche für die Einrichtung gewünscht. Die Distriktpräsidentin des Distrikts 88, Sandra Brandau, sowie die Leitung der Frohen Zukunft, Marcus Köhler und weitere Gäste trafen sich zum Kick-off. Zur Freude aller konnte auch der Leuchtturm überreicht werden, der noch ein besonderes Plätzchen bekommen wird.

Jeannine Lindner, Hausleiterin im Stammhaus der Frohen Zukunft Nordhausen: „Die Gruppenküchen haben in unserer Einrichtung einen hohen Stellenwert. Hier findet das Leben statt – die Küchen sind Treffpunkt für alle Gruppenmitglieder.

Ausreichendes und qualitativ hochwertiges Essen war für unsere Betreuten in ihrem Leben nicht immer selbstverständlich. Oft haben sie Mangel und Hunger erlebt.

Aus diesem Grund wüschen wir uns für die Wohngruppe vor allem einen gemütlichen Küchenbereich, welcher zum Kochen, Backen und Genießen einlädt.“

„Die Mitarbeiter von Frohe Zukunft leisten wertvolle und wichtige Arbeit für Kinder und Jugendliche,  so Marc Peine, Hauptgeschäftsführer von Kinderlachen e.V. „Aufgrund ihrer schwierigen Situation benötigen diese Kinder besonders viel Geborgenheit und sehr stabile Beziehungen, um sich wieder sicher fühlen zu können. Ziel der Betreuer ist aber nicht nur die Unterstützung innerhalb der Einrichtung, sondern auch die mögliche Rückführung in die eigenen Familien, was eine besonders große Herausforderung darstellt. Eine solch wichtige Einrichtung ist ein Leuchtturm für viele Kinder, die in Not geraten sind.

Ebenso sieht es die Projektleiterin des Inner Wheel Deutschlandprojektes, Renate Thost–Stetzler. Sie hat, zusammen mit sechs weiteren Distriktpräsidentinnen 2020/21 und der Zustimmung der deutschen Inner Wheel Clubs, die Initiative deutschlandweit gestartet. „Es ist erschütternd zu sehen, wie viele Kinder und Jugendliche es in unserem so reichen Land gibt, die ohne Liebe, Achtung und Zuwendung aufwachsen müssen. Aber es gibt Orte, wo sie verlorenes Selbstvertrauen, Hoffnung und Lebensfreude wieder erlangen können.  Frohe Zukunft ist so ein Ort. Deshalb wollen wir hier unterstützend helfen.“

Für Sandra Brandau, Distriktpräsidentin Distrikt 88 ist es eine besondere Freude, dass die gemeinnützige Frohe Zukunft GmbH für das Deutschlandprojekt ausgewählt wurde: „Jetzt haben wir auch eine Einrichtung am nördlichsten Punkt unseres Distrikts. Da die Gruppenküche der Lebensmittelpunkt der Bewohner darstellt, ist es besonders wichtig, dass diese gemütlich und technisch modern ausgestattet ist.  Ich rieche bereits die Speisen die in der neuen Küche zubereitet werden und sehe mit großer Freude, mit welcher Begeisterung und Freude die Kinder und Jugendliche bei der Planung dabei sind, dass mit dieser Anschaffung die Nähe und Gemeinsamkeit, sowie Vertrautheit und Geborgenheit intensiver werden kann. Die Möglichkeit, solch, ein Projekt unterstützen zu können, macht uns Inner Wheelerinnen glücklich.„



von links nach rechts: Marc Peine (Kinderlachen) , Renate Thost-Stetzler (Projektleiterin Inner Wheel  Deutschlandprojekt ), Sandra Brandau (Distriktpräsidentin Distrikt 88), Andreas Hillmann (Leitung Frohe Zukunft Nordhausen)


Kick-off Kinderheim Inselhaus, Wolfratshausen

Großer Bahnhof beim Kick-Off für das Kinderheim Inselhaus

„Nun arbeite ich hier seit mehr als 15 Jahre! Aber noch nie habe ich so viele Gäste bei einer Pressekonferenz hier erlebt! Das spricht für Ihr Engagement, liebe Inner Wheel Damen.“

Elke Burkhardt, Pressereferentin des Kinderheims Inselhaus in Eurasburg bei Wolfratshausen ist begeistert, an diesem winterlich kalten Montagvormittag so viele Gäste, Inner Wheel Freundinnen, Pressevertreter, und auch die kommunalen Spitzenvertreter von Eurasburg, Bürgermeister Moritz Sappl und den 1. Bürgermeister Klaus Heilinglechner von Wolfratshausen, sowie die Stadträtin und Sozial und Frauenreferentin Gerlinde Berchtold zur Kick-off Veranstaltung im Rahmen des Inner Wheel Deutschlandprojektes „Hilfe für vernachlässigte und traumatisierte Kinder begrüssen zu können.

Sie waren alle gekommen: die Inner Wheel Freundinnen aus den Münchner Clubs, aus den Clubs vom Ammersee, vom Tegernsee, die Nationale Repräsentantin Christine Altona, Projektleiterin und Deputy Renate Thost-Stetzler, Distiktpräsidentin Sandra Brandau D88,

Marc Peine, Geschäftsführer von Kinderlachen e.V. unserem Partner aus Dortmund.

Die eigentlichen Stars des Tages aber waren Mara, Star, Bobby und Trudi – die

die 4 neuen Pferde des Inselhauses, die das heiltherapeutische Reiten für die Kinder in dieser Einrichtung wieder ermöglichen, nachdem durch ganz unglückliche Umstände diese Therapieform im Inselhaus für 1 Jahr nicht stattfinden konnte.

So war es ein großes Glück, dass das Inselhaus als Leuchtturm von Inner Wheel und Kinderlachen e.V. ausgewählt wurde und die 10.000 Euro Spende gleich in eine lebendige Sachspende fliessen konnte, denn „Tiere sind das Herzstück unserer Arbeit“ so die Geschäftsführerin Angelika Schmidbauer von der Inselhaus Kinder- und Jugendhilfe GmbH. „Unsere traumatisierten Kinder bauen zu Pferden eine intensive Beziehung auf. Die Arbeit mit dem Pferd fördert und unterstützt die körperliche, geistige und soziale Entwicklung. Da ist z. B. das Vertrauen ein wichtiger Faktor.“

Projektleiterin des IW Deutschlandprojektes Renate Thost-Stetzler ist voll des Dankes. „Dass Sie sich hier so liebevoll der Kinder annehmen, denen es nicht so gut geht in unserer Gesellschaft und deren Start ins Leben oftmals schwer belastet ist, dafür sind wir Ihnen zutiefst verpflichtet.

Danke, dass es solche Orte wie die Ihren für diese Kinder gibt.“

Für Sandra Brandau, Präsidentin des Distrikt 88, ist es eine besondere Freude, dass das Kinderheim Inselhaus vom Deutschlandprojekt ausgewählt wurde. “ Ich weiß, dass die umliegenden Inner Wheel Clubs bereits seit Jahren herzlichen Kontakt zu der Einrichtung pflegen. Das ist eine wunderbare Partnerschaft zum Wohl der Kinder.“


Unser Garten

Manchmal braucht es nicht viel…..

…es sind Sommerferien, die Sonne lacht und es ist nicht so heiß, um ins Schwimmbad zu gehen.

„Was machen wir denn heute?“ fragen die Kinder der Gruppe lll an diesem Samstag. „Heute möchte ich keinen großen Ausflug machen, vielleicht bleiben wir auf unserer Wiese oder Fahren Rad.“ „Ja, ok, …“, es kommen keine Widerworte. Da kommt die Idee auf: „Wir können doch im Garten übernachten! Das haben wir noch nie gemacht.“

Gesagt, getan. Nach einer ausgedehnten Radtour suchen die Kinder alles zusammen, was man braucht für eine Übernachtung im Garten. Wir öffnen die Glastüren in unserer blauen Halle und machen ein Schlaflager auf der großen Weichbodenmatte.

"Jetzt können wir es uns so richtig bequem machen“, sagen die Kinder. Die neuen Bänke  und Tische unter der neu entstanden Pergola werde für ein reichhaltiges Abendessen gedeckt.

Die Kinder genießen den Sternenhimmel, warten auf Sternschnuppen und spielen bis in die Dunkelheit Verstecken. Ein wenig Sorge habe ich, da sie schon sehr laut sind in ihrem Spiel. Doch scheinbar stört sich keiner daran. Am nächsten Morgen gibt es ein Sonntagssonnenscheinfrühstück und noch eine kleine Spieleinheit.

„Das war schön, das machen wir einmal wieder.“

„Unser Garten mit der neuen Hütte und den tollen Tischen und Bänken ist wunderschön geworden“, schwärmt unser ältestes Mädchen aus der Gruppe. „Bald pflanzen wir noch eine Hecke und Apfelbäume, dann wird es noch gemütlicher.“ verrate ich den Kindern. „Und dann übernachten wir wieder hier,“ grinst einer der Jungs.

Sabine Schupke

 
 
 
 
 

Kick Off im Kinderheim Jugendhilfe St. Elisabeth, Dortmund
am 17. August

v.l.n.r.:
Christiane Atzpodien, Präsidentin Essen-Mitte, Iris Kolter, Dortmund, Simone Bastiak, St.Elisabeth, Marc Peine, Renate Thost-Stetzler, Dietlind v. Boeselager, Gütersloh, Katja Siekmann-Mareinkowski, Präsidentin Gütersloh

dahinter:

Stefanie Streit-Boudon, Präsidentin Dortmund-Hörde, Dr. Rania Al-Jundi, Dortmund-Hörde, Dr. Kira Kaufmann, Präsidentin Dortmund, Gabriele Hiltl, Past DP D90, Eva Thalmann, Redakteurin D90, Friedhelm Evermann, Leitg. St.ElisabethMachteld Rijcken, Essen-Mitte, Stefan Wehrmann, Projektverantwortlicher St.Elisabeth, David Tölle, Internetverantwortlicher St. Elisabeth

Die Wünsche der Einrichtung: einen Beitrag zur Einrichtung eines Medienraumes mit Laptops und Beamer.


Maike Middelmann berichtet von den „Kleinen Strolchen“

Im Juni 2021 spendeten wir dem Kinderheim die „Kleinen Strolche“ eine Schaukelkombination. Neben den klassischen, hoch schwingenden Brettschaukeln gibt es eine sanft schwingende Nestschaukel mit einer großen Sitzfläche. In dieser können schon sehr kleine Kinder sicher schaukeln als auch ungestört in ihre eigene kleine Welt abtauchen.

Als Lara zu den Kleinen Strolchen kam, war sie zweieinhalb Jahre. Lara war in Deutschland nirgends registriert und wurde seit ihrer Geburt nur in ihrem Kinderbett eingesperrt. Als sie zum Heim kam, hatte sie den ganzen Mund voller Holzsplitter, denn vor Hunger und Langeweile begann sie, die Gitterstäbe zu essen. Sie kannte keine Umarmung, keine Außengeräusche und keine anderen Menschen. Lara hatte starke Koordinationsprobleme und war motorisch stark unterentwickelt.

Kinder wie sie müssen behutsam und ruhig an das Spielen herangeführt werden. Sie nutzen Spielplätze zunächst als Einzelmaßnahme und werden langsam mit verschiedenen Spielgeräten vertraut gemacht. Es hat Wochen gedauert, bis Lara begann zu spielen – und das war ein entscheidender Moment.


Ehemaligen Treffen in Haus Fichtenhalde
Martin Adam, Leiter der Einrichtung Haus Fichtenhalde berichtet

Mehr als 70 ehemalige Kids von Haus Fichtenhalde sind unserer Einladung zum Ehemaligentreffen ins Haus Fichtenhalde gefolgt. Auch viele ehemalige Mitarbeitende kamen, um ihre alten KollegInnen und die ehemaligen Sprösslinge zu treffen. Zusammen mit dem aktuellen Personal waren es mehr als 120 Personen.

Beeindruckend war die tolle Stimmung und die vielen persönlichen Rückmeldungen der Ehemaligen. Viele haben deutlich gemacht, dass sie es ohne Haus Fichtenhalde nicht geschafft hätten. Die Rückmeldungen waren zum Teil sehr emotional und bewegend. Im Rückblick wird das persönliche Engagement von allen, die hier arbeiten, sehr geschätzt. Besonders betont wurde von vielen, dass es ihnen hier gelungen sei, einen neuen Weg einzuschlagen, weil wir nie aufgegeben haben und jeden Einzelnen immer individuell betrachtet haben. Haus Fichtenhalde und die Menschen, die hier arbeiten, strahlen Ruhe, Halt, Sicherheit und Zuversicht aus. Unser Einsatz wird geschätzt, ja teilweise regelrecht bewundert! Auffallend war, dass sich viele der Ehemaligen für die Zukunft von Haus Fichtenhalde interessieren. Es gab klare Statements unbedingt so weiterzumachen, und viele sehen die gesellschaftlichen Veränderungen und fragen, wie wir uns zukünftig aufstellen wollen.



Artikel aus dem Offenburger Tageblatt vom 09.07.2022


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