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Großer Bahnhof beim Kick-Off für das Kinderheim Inselhaus
„Nun arbeite ich hier seit mehr als 15 Jahre! Aber noch nie habe ich so viele Gäste bei einer Pressekonferenz hier erlebt! Das spricht für Ihr Engagement, liebe Inner Wheel Damen.“
Elke Burkhardt, Pressereferentin des Kinderheims Inselhaus in Eurasburg bei Wolfratshausen ist begeistert, an diesem winterlich kalten Montagvormittag so viele Gäste, Inner Wheel Freundinnen, Pressevertreter, und auch die kommunalen Spitzenvertreter von Eurasburg, Bürgermeister Moritz Sappl und den 1. Bürgermeister Klaus Heilinglechner von Wolfratshausen, sowie die Stadträtin und Sozial und Frauenreferentin Gerlinde Berchtold zur Kick-off Veranstaltung im Rahmen des Inner Wheel Deutschlandprojektes „Hilfe für vernachlässigte und traumatisierte Kinder begrüssen zu können.
Sie waren alle gekommen: die Inner Wheel Freundinnen aus den Münchner Clubs, aus den Clubs vom Ammersee, vom Tegernsee, die Nationale Repräsentantin Christine Altona, Projektleiterin und Deputy Renate Thost-Stetzler, Distiktpräsidentin Sandra Brandau D88,
Marc Peine, Geschäftsführer von Kinderlachen e.V. unserem Partner aus Dortmund.
Die eigentlichen Stars des Tages aber waren Mara, Star, Bobby und Trudi – die
die 4 neuen Pferde des Inselhauses, die das heiltherapeutische Reiten für die Kinder in dieser Einrichtung wieder ermöglichen, nachdem durch ganz unglückliche Umstände diese Therapieform im Inselhaus für 1 Jahr nicht stattfinden konnte.
So war es ein großes Glück, dass das Inselhaus als Leuchtturm von Inner Wheel und Kinderlachen e.V. ausgewählt wurde und die 10.000 Euro Spende gleich in eine lebendige Sachspende fliessen konnte, denn „Tiere sind das Herzstück unserer Arbeit“ so die Geschäftsführerin Angelika Schmidbauer von der Inselhaus Kinder- und Jugendhilfe GmbH. „Unsere traumatisierten Kinder bauen zu Pferden eine intensive Beziehung auf. Die Arbeit mit dem Pferd fördert und unterstützt die körperliche, geistige und soziale Entwicklung. Da ist z. B. das Vertrauen ein wichtiger Faktor.“
Projektleiterin des IW Deutschlandprojektes Renate Thost-Stetzler ist voll des Dankes. „Dass Sie sich hier so liebevoll der Kinder annehmen, denen es nicht so gut geht in unserer Gesellschaft und deren Start ins Leben oftmals schwer belastet ist, dafür sind wir Ihnen zutiefst verpflichtet.
Danke, dass es solche Orte wie die Ihren für diese Kinder gibt.“
Für Sandra Brandau, Präsidentin des Distrikt 88, ist es eine besondere Freude, dass das Kinderheim Inselhaus vom Deutschlandprojekt ausgewählt wurde. “ Ich weiß, dass die umliegenden Inner Wheel Clubs bereits seit Jahren herzlichen Kontakt zu der Einrichtung pflegen. Das ist eine wunderbare Partnerschaft zum Wohl der Kinder.“

Manchmal braucht es nicht viel…..
…es sind Sommerferien, die Sonne lacht und es ist nicht so heiß, um ins Schwimmbad zu gehen.
„Was machen wir denn heute?“ fragen die Kinder der Gruppe lll an
diesem Samstag. „Heute möchte ich keinen großen Ausflug machen, vielleicht
bleiben wir auf unserer Wiese oder Fahren Rad.“ „Ja, ok, …“, es kommen keine
Widerworte. Da kommt die Idee auf: „Wir können doch im Garten übernachten! Das
haben wir noch nie gemacht.“
Gesagt, getan. Nach einer ausgedehnten Radtour suchen die Kinder
alles zusammen, was man braucht für eine Übernachtung im Garten. Wir öffnen die
Glastüren in unserer blauen Halle und machen ein Schlaflager auf der großen
Weichbodenmatte.
"Jetzt können wir es uns so richtig bequem machen“, sagen die Kinder. Die neuen Bänke und Tische unter der neu entstanden Pergola werde für ein reichhaltiges Abendessen gedeckt.
Die Kinder genießen den Sternenhimmel, warten auf Sternschnuppen
und spielen bis in die Dunkelheit Verstecken. Ein wenig Sorge habe ich, da sie
schon sehr laut sind in ihrem Spiel. Doch scheinbar stört sich keiner daran. Am
nächsten Morgen gibt es ein Sonntagssonnenscheinfrühstück und noch eine kleine
Spieleinheit.
„Das war schön, das machen wir einmal wieder.“
„Unser Garten mit der neuen Hütte und den tollen Tischen und
Bänken ist wunderschön geworden“, schwärmt unser ältestes Mädchen aus der
Gruppe. „Bald pflanzen wir noch eine Hecke und Apfelbäume, dann wird es noch
gemütlicher.“ verrate ich den Kindern. „Und dann übernachten wir wieder hier,“
grinst einer der Jungs.
Sabine Schupke
am 17. August
v.l.n.r.:
Christiane Atzpodien, Präsidentin Essen-Mitte, Iris Kolter, Dortmund, Simone Bastiak, St.Elisabeth, Marc Peine, Renate Thost-Stetzler, Dietlind v. Boeselager, Gütersloh, Katja Siekmann-Mareinkowski, Präsidentin Gütersloh
dahinter:
Stefanie Streit-Boudon, Präsidentin Dortmund-Hörde, Dr. Rania Al-Jundi, Dortmund-Hörde, Dr. Kira Kaufmann, Präsidentin Dortmund, Gabriele Hiltl, Past DP D90, Eva Thalmann, Redakteurin D90, Friedhelm Evermann, Leitg. St.ElisabethMachteld Rijcken, Essen-Mitte, Stefan Wehrmann, Projektverantwortlicher St.Elisabeth, David Tölle, Internetverantwortlicher St. Elisabeth
Die Wünsche der Einrichtung: einen Beitrag zur Einrichtung eines Medienraumes mit Laptops und Beamer.


Im Juni 2021 spendeten wir dem Kinderheim die „Kleinen Strolche“ eine Schaukelkombination. Neben den klassischen, hoch schwingenden Brettschaukeln gibt es eine sanft schwingende Nestschaukel mit einer großen Sitzfläche. In dieser können schon sehr kleine Kinder sicher schaukeln als auch ungestört in ihre eigene kleine Welt abtauchen.
Als Lara zu den Kleinen Strolchen kam, war sie zweieinhalb Jahre. Lara war in Deutschland nirgends registriert und wurde seit ihrer Geburt nur in ihrem Kinderbett eingesperrt. Als sie zum Heim kam, hatte sie den ganzen Mund voller Holzsplitter, denn vor Hunger und Langeweile begann sie, die Gitterstäbe zu essen. Sie kannte keine Umarmung, keine Außengeräusche und keine anderen Menschen. Lara hatte starke Koordinationsprobleme und war motorisch stark unterentwickelt.
Kinder wie sie müssen behutsam und ruhig an das Spielen herangeführt werden. Sie nutzen Spielplätze zunächst als Einzelmaßnahme und werden langsam mit verschiedenen Spielgeräten vertraut gemacht. Es hat Wochen gedauert, bis Lara begann zu spielen – und das war ein entscheidender Moment.
Martin Adam, Leiter der Einrichtung Haus Fichtenhalde berichtet